Mittwoch, 3. Oktober 2012

Battle Royale

Titel: Battle Royale
Autor: Koushun Takami
Verlag: Heyne Verlag
Kosten: 9,99€
Seiten: 624

Inhalt:
Asien in der nahen Zukunft. Japan und China haben die Großrepublik Ostasien gegründet, einen totalitären Staat, in dem Furcht und Unterdrückung herrschen. Dazu gehört das Experiment »Battle Royale«, ein grausames Spiel, bei dem jedes Jahr Schulklassen ausgewählt und auf eine einsame Insel verschleppt werden, wo sich die Schüler gegenseitig bekämpfen, bis nur noch ein Überlebender übrig bleibt.




Meine Meinung zu Battle Royale:
Erst einmal zum Schreibstil des Autors, denn dieser war für mich ein wenig gewöhnungsbedürftig.
Es ist mir oft schwer gefallen den Roman für längere Zeit zu lesen, weil ich mich nicht so lange darauf konzentrieren konnte und vor allem es schwer hatte, mich in die Figuren hinein zu versetzten. Ich vermute aber das es etwas damit zu tun hat, dass ich noch nie ein Werk eines asiatischen Autoren gelesen habe. Des weiteren fängt der Roman mit 42 Schülern an, die alle asiatische Namen haben, was wieder schwer zu merken ist . Im Verlauf der Geschichte lernt man natürlich die Hauptcharaktere besser kennen, doch der Autor schweift immer wieder zu anderen Schülern um und beschreibt was sie gerade machen ,wie sie sich fühlen und vor allem wie sie sterben. Am Ende weiß man genau wie jeder der Schüler gestorben ist, was zwar irgendwie sehr langweilig klingt, nach dem Motto DER NÄCHSTE BITTE, es aber nicht ist. Jeder Todesfall ist spannend insziniert . Was mich sehr schockiert hat ist die Einstellung der Schüler dem Spiel gegenüber. Auf der einen Seite gibt es natürlich ein paar Schüler die versuchen Andere zur Waffenruhe zu überreden oder ein Paar sind so verängstigt, dass sie in jeder anderen Person einen Mörder sehen und deshalb alles angreifen was sich bewegt.Auf der anderen Seite gibt es die Schüler die keine Probleme damit haben ihre Mitschüler zu ermorden und sogar Gefallen daran finden. Einer der Schüler ist so gefühlskalt, dass er nicht selbst enscheiden kann was er machen soll und wirft deshalb eine Münze,welche ihn zu diesen grausamen Morden treibt. Man weiß natürlich nie wozu manche Menschen fähig sind wenn ihr Leben auf dem Spiel steht, aber mit fünfzehn Jahren glaube ich nicht das sonderlich viele junge Leute zu solchen Gräueltaten im Stande sind. Trotz der Grausamkeiten ist dennoch ein wenig Platz für die unschuldige Liebe, wie z.B. ein Junge, der die gesamte Zeit über jede Gefahr durchsteht nur um seine Geliebte noch einmal zu sehen oder die Hauptfigur die den Schwarm seines besten Freundes mit seinem Leben beschütz, nur weil der beste Freund es nicht mehr kann. Die kleinen Liebeleien verleihen der blutdurchtränkten Grausamkeit der Geschichte noch einwenig Dramatik und Humanität.

Fazit:
In dem Roman gibt es soviele grausame Morde, dass das Blut eigentlich schon aus den Seiten sickern müsste.Dennoch bin ich der Meinung das der Roman sehr lesenswert ist und sich für jeden lohnt der auf Endzeit-Romane steht.

Lieblingszitat:

"Bei Zahl wollte ich das Spiel mitspielen"

Noch eine kleine Anmerkung zum Battle Royale-Panem vergleich:

Wenn Suzanne Collins sich nicht von Battle Royal hat inspirieren lassen, dann fresse ich einen Besen samt Putzfrau.

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